Paris, du charmante Stadt der Sehnsüchte, so haben schon viele Besucher geseufzt! Tagelang, ja sogar wochenlang, kann man hier verweilen, ohne sich auch nur eine Sekunde zu langweilen. Wir verraten, welche Sehenswürdigkeiten in Paris ein Muss sind.
Paris ist eine der faszinierendsten Metropolen der Welt und begeistert mit vielen Top Sehenswürdigkeiten und kulturellen Highlights. In diesem Artikel liefern wir die besten Paris-Tipps für eine Städtereise: Vom Eiffelturm über den Arc de Triomphe bis hin zu Museen wie dem Louvre. Wer mehrere Tage in der Stadt verbringt, sollte unbedingt die charmanten Straßen rund um die Montmartre-Basilika Sacré-Cœur und die berühmte Champs-Élysées entdecken. Hier findet man faszinierende Architektur, lebendige Pariser Atmosphäre und viele Paris Highlights. Abseits der Klassiker bieten trendige Stadtviertel und grüne Oasen in Paris Zeit zum Entspannen.
Eiffelturm: Die Sehenswürdigkeit schlechthin in Paris
Unsere Vorschläge zu den Sehenswürdigkeiten in Paris starten beim der wohl bekanntesten Attraktion des Landes: dem Eiffelturm. Ihn auszulassen, geht gaaaaar nicht. Der »La Tour Eiffel«, wie die Franzosen ihn nennen, gehört nun einmal zu einem Muss für jeden, der Paris besucht. Man kann sich ihm von vielen verschiedenen Stellen der Stadt nähern und dabei immer wieder hübsche Schnappschüsse machen.

Foto: Stephen Leonardi
Anschließend geht es weiter zur nächsten Sehenswürdigkeit. Oder ihr wagt den Aufstieg – hinauf zur Aussichtsplattform des (inklusive Antenne) 324 Meter hohen Eiffelturms. Wer es etwas kleiner und günstiger mag, kann mit dem Aufzug entweder bis zur ersten Etage (57 Meter) oder zur zweiten Etage (123 Meter) fahren – oder die Treppen nehmen.
Die Preise 2025 für Erwachsene liegen aktuell bei:
- Aufzug zur Spitze: 36,10 Euro
- Aufzug nur bis zur zweiten Etage: 23,10 Euro
- Treppen zur zweiten Etage: 14,20 Euro
Wer jetzt denkt, »Puh, ganz schön teuer«, der irrt: Gerade in den Sommermonaten bilden sich schon vor 9 Uhr lange Schlangen vor den Kassenhäuschen. Auf der Website des Eiffelturms finden gibt’s weitere Infos.

Foto: Chris Karidis
Tipps: Steuert den Eiffelturm am besten über die Metrostation Trocadéro aus an. Sobald ihr nämlich die Station verlassen habt, habt ihr einen super Blick auf den Eiffelturm. Hier, genauer gesagt am Palais de Chaillot, bietet es sich an, die ersten Schnappschüsse zu knipsen.
Solltet ihr keine Lust haben, den Eiffelturm mit den anderen Touristenmassen zu besteigen, versucht es am späten Abend. Der Eiffelturm hat dann bis 00:45 Uhr geöffnet (21. Juni bis 2. September), die letzte Fahrt zur Turmspitze ist um 23 Uhr.
Arc de Triomphe: Ein Stück Geschichte Frankreichs
Der Arc de Triomphe ist eines der ikonischsten Monumente in Paris und ein beeindruckendes Symbol französischer Geschichte. Er wurde im 19. Jahrhundert errichtet, zu Ehren der napoleonischen Siege, und befindet am Place Charles de Gaulle, dem Knotenpunkt der Champs-Élysées. Besucher können den Bogen besteigen und von der Aussichtsplattform einen 360-Grad-Blick auf Paris genießen – von der Avenue des Champs-Élysées bis hin zum Eiffelturm.

Foto: Il Vagabiondo
Das Erklimmen der 284 Stufen lohnt sich besonders bei Sonnenuntergang, wenn die Stadt im goldenen Licht erstrahlt. Rund um den Bogen befindet sich zudem das Grab des unbekannten Soldaten, das täglich mit einer Zeremonie geehrt wird.
- Eintrittspreise: Erwachsene zahlen ca. 13–16 Euro, für EU-Bürger unter 26 Jahren und Kinder unter 18 ist der Eintritt frei.
- Öffnungszeiten: April bis September täglich 10 bis 23 Uhr, Oktober bis März 10 bis 22:30 Uhr; letzter Einlass 45 Minuten vor Schließung. An bestimmten Feiertagen geschlossen.
Louvre: So many art, so little time
Gleich hinter dem Eiffelturm – bei manch Kulturbeflissenen unter euch vermutlich sogar noch vor dem Eiffelturm – steht der Louvre ganz oben im Besuchsprogramm. Das größte Museum der Welt bietet Kunstmeisterwerke aus allen Epochen und von allen Kontinenten. Und zwar auf rund 60.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche – der Louvre ist einfach nur gigantisch groß.

Foto: Stacy Wyss
Vor allem die Mona Lisa von Leonardo da Vinci und die Venus von Milo ziehen die Massen in die ehemalige Königsresidenz. Wer sich den Museumseintritt sparen will, sollte den ersten Freitag im Monat ab 18 Uhr nutzen. Dann nämlich ist der Besuch – mit Ausnahme der Monate Juli und August – ab 18 Uhr gratis. Weitere Tipps für einen Besuch im Louvre hat Kollegin Marie für euch hier zusammengestellt.
- Öffnungszeiten: geöffnet täglich außer dienstags von 9 bis 18 Uhr (letzter Einlass eine Stunde vor Schließung). An Mittwochen und Freitagen verlängerte Öffnungszeiten bis 21 Uhr.
- Eintrittspreise (Standardticket): Erwachsene zahlen 22 bis 25 Euro (je nach Buchungsart). Erster Freitag im Monat ab 18 Uhr kostenlos (außer Juli/August). Erster Sonntag im Monat ganztägig kostenlos (sehr beliebt, lange Wartezeiten möglich).
Notre-Dame: ein prächtiger gotischer Bau
Neben Eiffelturm und dem Louvre gehört sie zum Pflichtprogramm eines jeden Paris-Besuchers: die gotische Kathedrale Notre-Dame. Die 800 Jahre alte Kirche auf einer Seine-Insel gehört zu den spektakulärsten Bauten Frankreichs.

f11photo/Shutterstock.com
Anschließend hat man wieder die Möglichkeit, die Kirche von innen anzusehen und auf den 69 Meter hohen Kirchturm zu steigen, von wo man eine tolle Aussicht auf Paris hat. Oder man chillt wie die Einheimischen auf den Treppen.
- Öffnungszeiten der Kathedrale: Montag bis Freitag von 7:45 bis 19 Uhr, donnerstags bis 22 Uhr, am Wochenende von 8:15 bis 19:30 Uhr.
- Eintritt: Der Eintritt in die Kathedrale ist kostenlos. Der Aufstieg zu den Türmen ist seit dem 20. September 2025 wieder möglich, allerdings kostenpflichtig.
- Öffnungszeiten der Türme: 1. April bis 30. September täglich von 10 bis 18:30 Uhr (im Juli und August freitags und samstags bis 23 Uhr), 1. Oktober bis 31. März von 10 bis 17:30 Uhr. Letzter Einlass zu den Türmen 45 Minuten vor Schließung.

Viktor Kiryanov
Champs-Elysées: Der Stolz der Nation
Die Champs-Élysées ist eine der berühmtesten und prachtvollsten Straßen der Welt und ein absolutes Muss bei einem Paris-Besuch. Sie erstreckt sich auf etwa zwei Kilometern vom Place de la Concorde bis zum Arc de Triomphe. Die breite Allee lädt zum Flanieren, Shoppen und Verweilen ein. Entlang der Champs-Élysées finden sich zahlreiche exklusive Boutiquen, Cafés, Restaurants und Theater, darunter das berühmte Cabaret Lido. Kulturell lohnen sich Besuche im Grand Palais und Petit Palais, die beide an der Avenue liegen. Ein besonderes Erlebnis bieten die autofreien Tage, die an jedem ersten Sonntag im Monat stattfinden und die Champs-Élysées in eine große Fußgängerzone verwandeln. Radfahrer, Spaziergänger und Kulturinteressierte können dann entspannt die Atmosphäre genießen.

Buco Balkanessi
Centre Pompidou: Bis 2030 geschlossen
Das Centre Pompidou erkennt ihr schon vom Weiten ganz leicht: Das Gebäude mit den riesigen farbigen Röhren und den markanten Außenrolltreppen ist unübersehbar. Es beheimatet auf rund 14.000 Quadratmetern und zwei Etagen das Nationalmuseum für Moderne Kunst (Musée National d’Art Moderne) und zeigt zeitgenössische Kunst, von Henri Matisse über Pablo Picasso bis zu hin zu Andy Warhol und Anish Kapoor. Normalerweise. Denn: Ein Besuch im Inneren ist derzeit nicht mehr möglich: Das Centre Pompidou ist seit dem 22. September 2025 für voraussichtlich fünf Jahre wegen umfangreicher Renovierungsarbeiten geschlossen. Die Wiedereröffnung ist für das Jahr 2030 geplant. Das ikonische Gebäude wird saniert, u. a. um Schadstoffe wie Asbest zu entfernen und moderne Standards in Sachen Sicherheit und Energieeffizienz zu erfüllen.

Curtis MacNewton
Panthéon: Neoklassizistisches Meisterwerk
Das Panthéon in Paris ist eine nationale Ruhmeshalle und eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Paris im Quartier Latin. Ursprünglich als Kirche zu Ehren der heiligen Genoveva, der Schutzpatronin von Paris, erbaut, wurde es während der Französischen Revolution zum Mausoleum für bedeutende französische Persönlichkeiten umfunktioniert. Die Architektur ist ein neoklassizistisches Meisterwerk mit einer markanten Kuppel, die die Pariser Skyline prägt.

Foto: Nadine Marfurt
Im Inneren befindet sich das berühmte Foucaultsche Pendel, das die Erdrotation demonstriert. Die Krypta birgt die Gräber von Größen wie Voltaire, Rousseau, Marie Curie und Victor Hugo. Von der Aussichtsplattform der Kuppel eröffnet sich ein herrlicher Blick über Paris.
- Eintrittspreis: circa 11 Euro (kostenlos für EU-Bürger unter 26 Jahren)
- Öffnungszeiten: täglich 10 bis 18:30 Uhr (letzter Einlass 17:45 Uhr), montags geschlossen
Tour Montparnasse: Höher geht’s nicht
Der Tour Montparnasse ist mit 210 Metern Höhe das höchste Bürogebäude in Paris und ein imposantes Wahrzeichen seit seiner Eröffnung 1973. Er befindet sich im Süden der Stadt, nahe dem Bahnhof Montparnasse-Bienvenüe, und bietet Besuchern eine Aussichtsplattform mit einem 360-Grad-Panorama. Von dort oben sieht man Sehenswürdigkeiten wie den Eiffelturm, den Louvre und den Arc de Triomphe. Beeindruckend ist der Blick auf den Eiffelturm, der fast auf Augenhöhe erscheint – eine Perspektive, die anderswo kaum zu erleben ist.

Foto: Benny Marty/Shutterstock.com
Die Fahrt mit dem schnellsten Aufzug Europas dauert nur 38 Sekunden und bringt Besucher auf die 56. Etage, wo sich die Aussichtsplattform befindet.
Der Turm wurde von 1969 bis 1973 erbaut und war lange Zeit wegen seiner düsteren, modernen Architektur umstritten. Viele Pariser nennen ihn liebevoll das »hässlichste Gebäude« der Stadt. Dennoch ist der Besuch ein Muss, um Paris von oben zu erleben, vor allem da die Wartezeiten deutlich kürzer sind als beim Eiffelturm. Obendrein gibt es eine Champagnerbar und das Restaurant »Le Ciel de Paris«.
- Eintrittspreise: Erwachsener ca. 20 Euro, Kinder und Jugendliche ermäßigt
- Öffnungszeiten: April bis September 9:30 bis 23:30 Uhr, Oktober bis März 9:30–22:30 Uhr, letzter Einlass 30 Minuten vor Schließung.
Kunst und feine Kulinarik in der Bourse de Commerce
Die Pinault-Sammlung Bourse de Commerce – Pinault Collection wurde 2021 eröffnet. Die ehemalige Handelsbörse, die im 18. Jahrhundert als Getreidemarkt gebaut wurde, wurde vom japanischen Architekten Tadao Ando vollständig restauriert und zum Museum für zeitgenössische Kunst umgestaltet. Seitdem ist die Bourse de Commerce ein Hotspot für moderne Kunst in Paris. Hier präsentiert der Mäzen und Kunstsammler François Pinault seine über 40 Jahre zusammengetragene Kollektion. Auf einer Gesamtfläche von 7.700 Quadratmetern – davon 3.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche – finden thematische und monografische Ausstellungen statt. Außerdem werden Performances gezeigt.
Im spektakulären Gebäude befindet sich ganz oben das Restaurant und Kaffeehaus »La Halle aux Grains«. Dieses wird von den Spitzenköchen Michel und Sébastien Bras, Vater und Sohn, geleitet. Nicht nur die Küche hier ist erstklassig, auch die Aussicht nach innen auf das Museum und nach außen über die Dächer von Paris ist spektakulär.
- Öffnungszeiten: Mittwoch bis Montag von 11 bis 19 Uhr, freitags und am ersten Samstag im Monat bis 21 Uhr, dienstags geschlossen
- Eintrittspreise: Erwachsene 15 Euro, ermäßigt 10 Euro, für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren kostenlos; außerdem kostenloser Eintritt jeden ersten Samstag im Monat ab 17 Uhr
Le Cimetière du Père-Lachaise: Wilde, Piaf und Morrison besuchen
Der Cimetière du Père-Lachaise ist mit 44 Hektar Fläche der größte Friedhof von Paris und gilt als einer der berühmtesten der Welt. Viele Pariser behaupten, fast jeder kennt jemanden, der hier begraben liegt. Der Friedhof ist nicht nur eine letzte Ruhestätte, sondern auch ein historisches Denkmal und eine grüne Oase in der Großstadt. Zahlreiche berühmte Persönlichkeiten sind hier beerdigt, darunter der Schriftsteller Oscar Wilde, der Sänger Jim Morrison und die Chansonsängerin Edith Piaf, auch bekannt als »Spatz von Paris«. Père Lachaise zeichnet sich durch seine parkähnliche Gestaltung mit kopfsteingepflasterten Wegen, schattigen Alleen und wuchtigen Grabmälern aus.

Foto: Echo Grid
Der Friedhof wurde 1804 eröffnet, benannt nach François d’Aix de La Chaise, dem Jesuitenpater und Beichtvater Ludwigs XIV. Unbedingt sehen sollten Besucher die kunstvollen Mausoleen und Denkmäler sowie das Grab von Victor Noir mit seiner berühmten Statue. Besucher genießen hier nicht nur die faszinierende Geschichte, sondern auch einen phantastischen Blick auf Paris.
* Öffnungszeiten: 8:30 bis 18 Uhr, im Winter (November bis März) von 9 bis 17:30 Uhr.
* Eintritt: Der Friedhof ist kostenlos zugänglich.
Montmartr: Sacré-Cœur und Moulin Rouge
Klar, Montmartre ist berühmt für die Basilika Sacré-Cœur und die zauberhafte Aussicht über Paris. Aber ihr solltet nicht den Fehler machen, die Stufen hinaufzusteigen, den wuchtigen romanisch-byzantinischen Bau zu fotografieren und dann wieder einen schnellen Abgang zu machen. Denn das Viertel lohnt für einen kleinen Tagesausflug. Beispiele gefällig: Der Place du Tertre mit den bekannten Karikaturisten, Espace Dalí, die Reben von Montmartre, das Cabaret Lapin Agile und das Montmartre-Museum locken.

Foto: JOHN TOWNER
Schön auch, besonders für Verliebte: »Le mur des je t’aime« am Place des Abbesses. Das ist eine große Wand, auf der Liebesbekundungen in mehr als 300 Sprachen verewigt wurden. Ach ja, Apropos Liebe: Paris‘ wohl berühmtestes Cabaret ist hier auch zu Hause: das Moulin Rouge. Auch wenn viele Pariser und auch langjährige Paris-Besucher nur noch echauffiert die Nase rümpfen: Schaut auch ruhig mal eine Show an.
- Öffnungszeiten: täglich zwei Shows pro Abend, um 21 und um 23 Uhr. Ab 19 Uhr für alle mit Abendessen-Buchung
- Eintritt: 128 Euro (nur Show) bzw. ca. 235 Euro (mit Abendessen)

Foto: Erik Witsoe
Trendviertel nördliches Marais und Ménilmontant
Das nördliche Marais ist 2025 eines der wohl quirligsten Viertel von Paris. Die kopfsteingepflasterten Straßen rund um die Rue Vieille-du-Temple und Rue des Francs-Bourgeois sind gesäumt von Modeboutiquen großer Marken wie Gucci und kreativem Designerhandwerk, aber auch von Vintage-Boutiquen und Concept Stores wie »Bring France Home« (hier geht es zur Website) Sie gelten allesamt als gefragte Hotspots für Shopping-Junkies. Die Galerien, allen voran die Galerie Perrotin (hier geht es zur Website), setzen Maßstäbe im Bereich zeitgenössische Kunst. Auch die LGBTQI+-Community hat seit den 1980er Jahren mit Bars wie COX und Raidd Bar ihre Heimat im Marais gefunden – regenbogenfarbene Fußgängerüberwege inklusive. Wer lecker essen möchte, kann sich zum Marché des Enfants Rouges (weitere Infos auf dieser Website) begeben; er lockt mit internationalen Köstlichkeiten. Historisch entdeckt man Plätze wie die Place des Vosges oder die Maison de Victor Hugo, architektonisch fasziniert das Viertel durch sein Panorama aus restaurierten Stadtpalästen, pitoresken Innenhöfen und wuchtigen Kirchengebäuden.

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Ménilmontant, an der nordöstlichen Stadtgrenze von Paris, entwickelte sich auch in diesem Jahr weiter zum Kreativpool und alternativen Künstlerviertel. Das Viertel lockt besonders Utopisten, Musikfreunde und Straßenkünstler an. Hier verschmelzen kleine Theater, Musikbars und originelle Restaurants mit lässiger Lokalatmosphäre. Besonders lebendig wird’s am Wochenende, wenn sich die Straßen zwischen Rue des Panoyaux und Rue de Ménilmontant in eine Festivalzone verwandeln. Cool auch: die bunt bemalte Fassaden, die vom rebellischen Geist der Pariser Szenekultur Zeugnis ablegen. Dank der Nähe zum Parc de Belleville und seiner schönen Aussicht ist das Viertel auch für einen Nachmittagsspaziergang zu empfehlen.

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Geheimtipp in Paris: La Petite Ceinture
Die »Petite Ceinture«, eine 32 Kilometer lange, ehemalige Eisenbahntrasse rund um das Zentrum von Paris, ist ein Geheimtipp. In den letzten Jahren wurden immer mehr Abschnitte für Spaziergänger und Radfahrer geöffnet und begrünt. Street-Art-Künstler nutzen die Tunnel und Mauern als kreative Leinwand, während Stadtgärtner neue Biotope zum Leben erwecken. Die autofreien Strecken führen durch Viertel wie Batignolles, Bel Air oder das südliche 15. Arrondissement und bieten Erholung mitten im Großstadttrubel. Es gibt Picknickplätze, Outdoor-Yoga und Pop-up-Cafés.
Für Touristen ist der beste Zugang zur »Petite Ceinture« je nach Abschnitt unterschiedlich. Ein beliebter Startpunkt ist die Métro-Station »Porte de Clichy« (Linie 13) nahe des nordwestlichen Abschnitts in Batignolles. Von hier aus führt ein gut markierter Weg durch begrünte Tunnel und über Viadukte. Ein weiterer Abschnitt beginnt bei »Gare de Lyon« und erstreckt sich entlang des südlichen 12. Arrondissements mit der Gelegenheit, den kleinen Stadtpark Jardin des Plantes zu besuchen.
Für Spaziergänge empfiehlt es sich, nur einzelne, freigegebene Abschnitte zu erkunden, da nicht die komplette Strecke öffentlich zugänglich ist. Der Weg ist meist eben, mit etwas Unebenheiten und kleinen Treppen, daher sind bequeme Schuhe ratsam. Radfahrer können ausgewiesene Fahrradwege nutzen, aber Vorsicht bei engen Tunneln.

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Paris mit dem Fahrrad erkunden
Dass Paris für Radfahrer attraktiver werden will, ist schon länger bekannt. Mehr als 150 Millionen Euro wurden mittlerweile in Radwege investiert. Fast 1.000 Kilometer Radwege stehen jetzt zur Verfügung. Weitere Abschnitte sollen in den nächsten Jahren entstehen. Ziel sind über 1.500 Kilometer Radwege.

Foto: Eddie Junior
Auch Touristen profitieren davon. Zentrale Straßen sind mittlerweile für Radfahrer zugänglich, wie etwa die Rue de Rivoli oder die Avenue des Champs-Elysées. Im Rahmen der Kampagne »Paris Respire« sind viele Stadtteile an Sonn- und Feiertagen (teilweise ganzjährig) für den Autoverkehr gesperrt. Das ist die perfekte Gelegenheit, Viertel wie Montmartre, Bassin de la Villette oder Marais mit dem Fahrrad zu erkunden.
Wer sich eine Radtour durch Paris nicht alleine zutraut, bucht am besten einen Guide bei einem der vielen Touranbieter. Einer dieser Anbieter ist Paris Bike Tour, gleich neben dem Centre Pompidou gelegen. Von dem kleinen Bike-Shop aus geht’s in kleinen Gruppen radelnd durch die Stadt. Verschiedene Touren im Angebot.
Mon Dieu! So schöne Märkte!
Was wäre ein Besuch einer Großstadt ohne den Besuch einer typischen Markthalle? Für alle Naschkatzen natürlich nur halb so schön. Auch in Paris könnt ihr auf Markt-Entdeckungsreise gehen. Der älteste Markt in Paris ist der Marché des Enfants Rouges. Er befindet sich im Marais-Viertel, ist also sehr zentral gelegen.

Foto: Elena Dijour/Shutterstock.com
Ebenfalls recht zentral gelegen sind die Hallen des Marché Saint Quentin am Bahnhof Gare du Nord. Hier könnt ihr in vielen kleinen Restaurants exquisite Imbisse verspeisen.
Eine Nummer größer ist der Marché Saint-Denis vor den Toren Paris‘. Vom Marais-Viertel aus seid ihr rund 45 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs (Metro-Station Basilique de Saint-Denis oder Zugstation Gare de Saint-Denis). Die Auswahl hier ist riesig, über 300 Stände in und vor der Markthalle bieten euch Leckereien aus der ganzen Welt.
Ausflüge rund um Paris: Schloss Versailles und Musée d’Orsay
Ein Besuch des Schlosses Versailles darf natürlich bei einem Besuch in Paris nicht fehlen. In diesem Jahr lohnt sich das ganz besonders, denn 2023 feiert das Schloss Versailles sein 400-jähriges Bestehen. Im Jubiläumsjahr werden zahlreiche Veranstaltungen über die Bühne gehen, darunter die Wiedereröffnung der Galerie über die Geschichte des Schlosses im September. Diese Galerie, die sich ganz am Anfang des Besichtigungsrundgangs befindet, zeigt vier Jahrhunderte Geschichte seit dem Bau des Schlosses und zeichnet die Entwicklung des prunkvollen Palastes nach. Das Schloss ist dem Sonnenkönig zu verdanken. Mit dem Wunsch, ganz Europa die Pracht seiner Herrschaft zu zeigen, verwandelte Ludwig XIV. das ehemalige Jagdschloss seines Vaters in eines der schönsten Gebäude der Welt.

Foto: Daniela David
Das Musée d’Orsay widmet 2023 den Werken von Vincent Van Gogh (1853-1890), die er in den letzten zwei Monaten seines Lebens in Auvers-sur-Oise in der Nähe von Paris malte, eine Ausstellung. Der Künstler erlebte in dieser Zeit eine besonders produktive künstlerische Renaissance, obwohl er psychisch sehr labil war. Die Ausstellung, die rund 40 Gemälde und 20 Zeichnungen umfasst, beleuchtet die wichtigsten Themen des Künstlers: Landschaften und Dörfer, Porträts, Stillleben und die Landschaft. Sie zeigt auch eine Reihe von Gemälden, die außergewöhnlich in Van Goghs Werk sind.
Ausflug ins Disneyland: Nicht nur was für Familien!
Kein Besuch in Paris ohne einen Abstecher ins hiesige Disneyland! Der größte Freizeitpark Europas ist ein magischer Ort, der Besucher jedes Alter begeistert. Das Resort besteht aus zwei großen Parks: dem Disneyland Park, der das klassische Märchenambiente mit legendären Attraktionen wie dem Dornröschen-Schloss, »It’s a Small World« und der Piratenfahrt »Pirates of the Caribbean« bietet, und den Walt Disney Studios, die Einblicke in die Welt des Films und Action-Attraktionen wie den »Tower of Terror« und »Ratatouille: The Adventure« gewähren.

Foto: Disney Parks
Zu den Attraktionen zählen die Achterbahn »Big Thunder Mountain«, eine Wildwest-Mine voller Kurven und Tunneln, und »Star Wars: Hyperspace Mountain«, eine rasante Weltraumfahrt. Bei Familien besonders beliebt sind Angebote wie »Dumbo the Flying Elephant« oder »Mickey and the Magician«, eine Show voller Disney-Charme. Das ganze Jahr über sorgen Paraden, Festlichkeiten und saisonale Events für zusätzliche Unterhaltung.
- Eintrittspreise: Ticketpreise variieren je nach Saison und Alter, Tageskarten kosten ungefähr 60-110 Euro für Erwachsene, für Kinder etwa 50-100 Euro.
* Öffnungszeiten: Meist 10 bis 22 Uhr, bei Sonderveranstaltungen verlängert; genaue Zeiten und Öffnungstage je nach Saison auf der offiziellen Website von Disneyland Paris.
Tipp: Wer nicht unangenehm in Paris auffallen will, sollte ein paar Tipps beherzigen. Hier erfahrt ihr, was Einheimische in Paris am meisten an Touristen nervt.
Unsere Autorin Susanne hat weitere Tipps für alle, die Paris abseits der Touristenmassen entdecken möchten.